Explosivkörper inmitten von Trümmern

Weltweit erinnern „Grabmale für den unbekannten Soldaten“ an gefallene Soldaten der Weltkriege. Doch wer gedenkt der zahllosen Zivilist*innen, die täglich durch bewaffnete Konflikte oder deren explosives Erbe getötet oder verletzt werden?

Abgeordnete des Bundestags halten Portraits von Bombenopfern auf dem Pariser Platz. Kranz auf Gedenkstein.
Abgeordnete verschiedener Parteien präsentierten Porträts getöteter oder verletzter Zivilist*innen. Die Kriegsüberlebenden Marwa Almbaed (Syrien) und Olha Lieshukova (Ukraine) legten einen Kranz nieder. © Stefan Beetz/ HI

Tagtäglich gibt es mehr als 50 zivile Opfer durch den Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten (EWIPA). Ob in Gaza, der Ukraine, in Syrien, Myanmar oder im Sudan – ganze Städte verwandeln sich durch den Einsatz von Explosivwaffen in Trümmerfelder. Insbesondere ungezielte Angriffe und der Abwurf von Bomben auf Wohngebiete führen zu zahlreichen Opfern, die zu 90 Prozent aus der Zivilbevölkerung stammen. 

Um ein deutliches Zeichen für das Humanitäre Völkerrecht zu setzen – jenes Recht, das die Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten eigentlich schützen soll – organisierte Handicap International im Oktober 2025, wie bereits vor fünf Jahren, erneut ein Mahnmal für die unbekannten Zivilist*innen vor dem Brandenburger Tor. Mit dabei waren Bundestagsabgeordnete der SPD, Grünen und Linken sowie die beiden Kriegsüberlebenden Olha Lieshukova und Marwa Almbaed, die ihre Erfahrungen während des Krieges in ihren Heimatländern Ukraine und Syrien teilten.

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